In diesem Beitrag habe ich versucht eine Terrazzooberfläche aus alten Glasflaschen herzustellen und ich muss sagen, es hat auch ganz gut funktioniert. Zur Herstellung von Terrazzo gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten, diese Variante ist besonders für kleine Terrazzooberflächen geeignet.
Benötigte Materialien:
- Glasflaschen
- Hammer/Fäustel
- Beton/Mörtel
- Armierungsgewebe
- Schleifpapier
- Feinschleifpapier
Die Produktlinks von Amazon sollen die einzelnen Materialien darstellen. Vor dem Kauf lohnt sich immer ein ein Vergleich. Für einfache Bastelarbeiten muss es nicht immer das teuerste Werkzeug sein!
Zur Herstellung der Terrazzooberfläche habe ich das Glas von alten Bierflaschen verwendet.
Altglas gibt es in verschiedenen Farben, es ist auch möglich, hier verschiedene Farben miteinander kombinieren.
Glassplitter sind auch in verschiedenen Farben als fertiges Granulat erhältlich.
Die Glasflaschen habe ich mit einem Hammer zerkleinert, ich habe die Flaschen hierzu in einen alten Stoffbeutel gesteckt, so lässt sich eine mögliche Verletzungsgefahr minimieren, da keine Splitter herumfliegen können.
Bei dieser Arbeit solltest du auf jeden Fall Handschuhe tragen!
Die zu großen Glasscherben habe ich dann aussortiert und nochmals zerkleinert, bis dann die Größe gepasst hat. die Größe der verwendeten Scherben sollte nicht zu unterschiedlich sein, da die Optik des Terrazzo sonst später sehr unruhig wird.
Die Glasscherben werden dann möglichst gleichmäßig auf dem Boden der Schalungsform verteilt. Da die Glasscherben aufgrund der Flaschenform leicht rund sind, solltest du darauf achten, dass die abgerundete Seite immer unten auf dem Schalungsboden aufliegt, durch die Rundungen können sonst später unschöne Hohlräume entstehen.
Es wäre auch möglich, die Glasscherben dem Mörtel direkt beizumischen.
Grundsätzlich kann man zur Herstellung von Terrazzo jeden Beton verwenden, man sollte aber beachten, dass bei Mischungen mit groben Gesteinskörnungen die Körnungen nach dem Schleifen auf der Oberfläche sichtbar werden.
Da ich ein sehr helles und einheitliches Ergebnis erzielen wollte, habe ich ich hier einen hellen und feinkörnigen Mörtel verwendet.
Es ist eine sehr fließfähige Fertigmischung welcher letztendlich nur noch Wasser hinzugegeben werden muss.
Bei der Verarbeitung von Beton gibt es einige Sicherheitshinweise, welche du auf jeden Fall beachten solltest, mehr dazu erfährst du hier.
Der angemischte Mörtel wird dann einfach in die Schalungsform gegeben, hier sollte man vorsichtig vorgehen, weil die Glassplitter sonst auf dem Boden der Schalungsform wieder verschoben werden.
Zur Armierung des Mörtels habe ich Armierungsgewebe aus Kunststoff verwendet. Faserarmierungen sind bei Terrazzo nicht geeignet, da diese beim Schleifen der Oberfläche sichtbar werden.
So sieht die frisch ausgeschalte Betonoberfläche dann aus. Nachdem der Beton ausgehärtet ist, muss die Oberfläche noch einem Grob- und einem Feinschliff unterzogen werden.
Den Grobschliff der Oberfläche habe ich mit dem Exzenterschleifer durchgeführt, ich habe hierzu Schleifpapier mit den Körnungen 80 - 240 verwendet.
Zum Schleifen von Beton werden eigentlich spezielle Betonschleifer mit Diamantscheiben verwendet, mit einem Exzenterschleifer funktioniert es aber auch.
Die Oberfläche muss jetzt so lange geschliffen werden, bis die Glasscherben sichtbar werden, danach geht es mit dem Feinschliff weiter.
Für den Feinschliff habe ich spezielles Nassschleifpapier mit den Körnungen von 400 - 1000 verwendet, der Schliff erfolgt nass.
Das Nassschleifpapier solltest du vor der Verwendung kurz in ein Wasserbad einlegen, bis es sich von selbst zusammenrollt, hierdurch setzt sich die Oberfläche des Schleifpapiers dann nicht so schnell mit Schleifstaub zu. Das Schleifpapier kann hierdurch länger verwendet werden.
Die Terrazzooberfläche wird jetzt so lange geschliffen, bis die Oberfläche keinen Widerstand mehr bietet und das Papier nur noch über die Oberfläche gleitet. Der Beton kann so auf Hochglanz poliert werden.
Dann ist das Terrazzo auch schon fertig, hier siehst du mein fertige Ergebnis.
Am Anfang der DIY-Anleitung findest du noch ein YouTube-Video, in welchem du die einzelnen Arbeitsschritte nochmals nachverfolgen kannst.
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Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt.
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Mein nächstes DIY-Projekt kommt bald, also einfach dran bleiben!
Weil selber machen einfach mehr Spaß macht als selber kaufen...