Ein Schneidebrett aus Holz und Epoxidharz ganz einfach selber bauen.

DIY-Bauanleitung

Bei dem Schneidebrett handelt es sich um ein sehr einfaches Projekt, welches auch für Anfänger in der Epoxidharzverarbeitung geeignet ist.

Schwierigkeitsgrad: einfach, für Anfänger geeignet

Zeitaufwand: ca. 3 Stunden

Benötigte Materialien:

- 1 Holzbrett

- 1 Holzbrett (Bodenplatte)

- Klebeband 

*https://amzn.to/2yjyKY9

- Silikon

*https://amzn.to/2Kew4xI

- Epoxidharz 

*https://amzn.to/3bjs0Z0

- Farbpigmente Green Pearl

*https://amzn.to/34SAWSD

- Kunststoffbecher

*https://amzn.to/2RKGfOP

- Schleifpapier grob

*https://amzn.to/3ct3lkY

- Schleifpapier fein

*https://amzn.to/3bicUmB

- Rührstab

*https://amzn.to/2ViwZDO

- Holzöl 

*https://amzn.to/3bgV96Y

Benötigte Werkzeuge:

- Stichsäge

*https://amzn.to/34Jt9qh

- Schraubzwingen

*https://amzn.to/2VkTIix

- Silikonpistole

*https://amzn.to/2ROimFV

-Akkuschrauber oder Bohrmaschine

*https://amzn.to/2KluEkR

- Kantenfräse

*https://amzn.to/2RNelS3

- Forstnerbohrer

*https://amzn.to/2Kg2O9W

- Excenterschleifer 

*https://amzn.to/3ev0UQz


Die Produktlinks von Amazon sollen die einzelnen Materialien darstellen. Vor dem Kauf lohnt sich ein Vergleich.  Für einfache Bastelarbeiten muss es nicht immer das teuerste Werkzeug sein!

1. Das Holzbrett

Für das Schneidebrett benötigst du ein Holzbrett mit den gewünschten Maßen deines Boards. Ich habe hier ein Brett aus Eichenholz mit einer Materialstärke von 20 mm verwendet. Du kannst hier natürlich auch jede andere Holzart verwenden. Entsprechende Bretter erhältst du in Furnierwerken, bei Schreinereibetrieben oder im Internet.

 

Mein Schneidebrett wird später etwa 50 cm lang und 30 cm breit sein.

 

Im ersten Arbeitsgang habe ich mir die spätere Form Boards grob mit einer Stichsäge ausgeschnitten, im Anschluss daran habe ich das Brett schräg in zwei Teile geteilt.

So sehen die groben Umrisse meines Schneidebretts aus, die Feinarbeiten folgen später.

Herstellung der Gießform

Im nächsten Arbeitsgang habe ich die Gießform für das Epoxidharz hergestellt, ich habe mir hierzu zuerst die Umrisse auf die Bodenplatte der Form angezeichnet. Als Bodenplatte habe ich das Reststück einer beschichteten Spanplatte verwendet.  Als Bodenplatte kannst du natürlich auch jede andere Holzplatte mit einer glatten Oberfläche verwenden.

Die Oberfläche an welcher später das Epoxidharz direkt anliegen wird, habe ich mir wasserfestem Klebeband abgeklebt, so dass das Harz  keine Verbindung mit der Lackoberfläche eingehen kann. Die Fläche sollte großzügig abgeklebt werden, da manchmal Harz unter die Holzplatten läuft.

 

Für die Verarbeitung von Epoxidharz gibt es spezielles Klebeband, welches allerdings nicht gerade billig ist. Ich habe zum Abkleben günstiges Paketklebeband verwendet, diese erfüllt ebenfalls einen Zweck. 

Als nächstes habe ich dann die beiden offenen Enden abgeklebt, ich habe hierzu zugeschnittene Acrylglasfolie verwendet. Acrylglasfolie erhältst du als Meterware in jedem Baumarkt. Alternativ kannst du hier aber auch Kunststoffverpackungen für Obst etc. passend zurechtschneiden. 

Die Gießform und die Seiten der Holzbretter ich habe zusätzlich mit einer Silikonfuge abgedichtet.

 

Es ist extrem wichtig, dass die Gießform komplett wasserdicht ist. Sollte deine Gießform undicht sein, wirst du später beim Gießen erhebliche Probleme haben, wenn das Harz ausläuft. Eine nachträgliche Korrektur ist hier nur sehr schwer möglich.

3. Anmischen des Epoxidharzes

Zum Gießen habe ich das Epoxyplast 100 P von Dipon verwendet. Das Epoxidharz ist für Gießhöhen bis 10 mm geeignet. Da mein Brett eine Materialstärke von 20 mm hat, werde ich hier in zwei Gießgängen arbeiten. Das verwendete Harz habe ich euch oben in der Materialliste verlinkt.

 

Das Epoxidharz besteht aus zwei Komponenten (Harz und Härter), welche in einem Verhältnis von 2:1 miteinander vermischt werden.

 

Was es beim Anmischen von Epoxidharz zu beachten gibt, erfährst du hier.

 

Dem Epoxidharz habe ich wie du auf dem Bild erkennen kannst noch grüne Farbpigmente beigemischt, es handelt sich hierbei um einem Metallic-Farbton. Die Pigmente sind in nahezu allen Farben erhältlich, die Farbtöne gibt es auch in transparent.

 

Im Umgang mit Epoxidharz gibt es einige Sicherheitshinweise, welche du beachten solltest.

Da mein Holz mehrere Risse hatte, habe ich diese ebenfalls mit Epoxidharz aufgefüllt, hier musst du so oft nachfüllen, bis kein Harz mehr aufgenommen wird. 

Danach habe ich dann die Aussparung in einer Höhe von 10 mm ausgegossen. Nach sechs Stunden kann dann der zweite Durchgang erfolgen. Es empfiehlt sich die Aussparung etwas höher auszugießen, sodass das Harz leicht über die Kante fließt. 

 

Danach muss das Epoxidharz dann bei einer Raumtemperatur von etwa 20 Grad Celsius mindesten 24 Stunden aushärten.

Mein Brett habe ich nach etwa 36 Stunden ausgeschalt, danach habe ich die komplette Oberfläche mit einem Excenterschleifer abgeschliffen. Für den Grobschliff habe ich Schleifpapier mit Körungen von 80 - 240 verwendet. Durch den Grobschliff lassen sich die Überstände des Epoxidharzes relativ einfach entfernen.

Am Griff des Schneidebrettes habe ich eine Bohrung angebracht, ich habe hierzu einen Forstner-Bohrer mit einer Größe von 30 mm verwendet.

 

Wenn du für dein Board ebenfalls Hartholz verwendest, musst du darauf achten, dass der verwendete Bohrer auch für Harthölzer geeignet ist. 

Im nächsten Arbeitsgang habe ich dann noch die kompletten Kanten rundum mit der Kantenfräse abgerundet.

Das Epoxidharz habe ich mit Feinschleifpapier glatt geschliffen, ich habe hierzu Körnungen von 400 - 3000 verwendet.

Zur Versiegelung der Holzoberfläche habe ich ein Holzöl (Leinölfirnis) verwendet. Das Öl wird einfach mit einem Lappen auf das Holz aufgebracht und leicht eingerieben, nach 2-3 Tagen härtet es dann aus und sorgt somit für eine Versiegelung. Die Versiegelung kann immer wieder aufgefrischt werden.

 

Durch das Öl kommt die Maserung und die Farbe des Eichenholzes sehr schön zur Geltung. Die Versiegelung ist lebensmittelecht und daher für die Behandlung von Schneidebrettern geeignet.  

 

Dann ist das Schneidebrett auch schon fertig.

Hier habe ich noch ein Foto von meinem fertigen Ergebnis.

Am Anfang der DIY-Anleitung findest du noch ein YouTube-Video, in welchem du die einzelnen Arbeitsschritte nochmals nachverfolgen kannst.

 

Wenn dir meine Videos gefallen und du zukünftig keines meiner Projekte mehr verpassen willst, abonniere einfach kostenlos meinen YouTube-Kanal, du wirst dann immer automatisch über neue Projekte informiert. Ich freue mich über jeden neuen Zuschauer!

 

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt.

 

Wenn du möchtest, kannst du mir gerne Fotos von deinem Projekt via E-Mail (info@grey-element.de)  zukommen lassen.

 

Die Anleitung darf gerne mit Freunden geteilt werden.

 

Wenn du meine Projekte und meinen Blog finanziell unterstützen willst, kannst du mir über den Spenden-Button auf der Startseite gerne einen kleinen Betrag in die Kaffeekasse werfen.

 

Mein nächstes DIY-Projekt kommt bald, also einfach dran bleiben!

 

Weil selber machen einfach mehr Spaß macht als selber kaufen...