Einen Beistelltisch aus einer Baumscheibe selber bauen - DIY -

DIY-Anleitung

Möbel selber bauen

Schwierigkeitsgrad: einfach

Zeitaufwand: ca. 3,5 Stunden

Benötigte Materialien:

 

- Baumscheibe

- Tischbeine

*https://amzn.to/2zEeygX

- Siebdruckerplatte

- Holzschrauben

- ggf. Edelstahl 

- Holzleim

*https://amzn.to/2ZIW5uq

- Wachs

*https://amzn.to/2Ld7gHS

 

 

Benötigte Werkzeuge:

 

- Stemmeisen

- Hammer

- Akkuschrauber

- Oberfräse

- Holzbohrer

- Winkelschleifer

- Schleifscheibe

*https://amzn.to/2zGy9x0

- Trennscheibe für Edelstahl

*https://amzn.to/2LmQQLw

- Gasbrenner

*https://amzn.to/2ZsC1RM


Die Produktlinks von Amazon sollen die einzelnen Materialien darstellen. Vor dem Kauf lohnt sich  ein Vergleich, insbesondere der Betonestrich und der Zement sind im Baumarkt  wesentlich günstiger erhältlich.

Der Bau der Tischplatte

Für den Beistelltisch habe ich eine Baumscheibe aus Eichenholz mit einem Durchmesser von 50 cm verwendet. Solche Baumscheiben erhältst du in Furnierwerken. Die Kosten richten sich hier in der Regel nach dem aktuellen Brennholzpreis. Bereits abgelagerte Holzscheiben sind oft etwas teurer. 

 

Im Optimalfall sollte die Baumscheibe bereits mehrere Jahre durchgetrocknet sein. Bis das Holz vollkommen trocken ist, geht man von ca. einem Jahr pro Zentimeter der Materialstärke aus. 

 

Wenn das Holz noch nicht vollkommen trocken ist, kann es noch zu Trocknungsrissen kommen. 

Im ersten Arbeitsgang habe ich an der Baumscheibe die Rinde und das weiche Splintholz entfernt, ich hab hierzu ein Stemmeisen verwendet. 

Da meine Baumscheibe krumm abgeschnitten wurde und an den Seiten verschiede Höhen hatte, habe ich diese mit einer Oberfräße plan gefräst. 

Im nächsten Arbeitsgang habe ich die Seiten und die Oberfläche geschliffen. Da Eichenholz sehr hart ist, habe ich hierzu einen Winkelschleifer mit einer Schleifscheibe verwendet. 

Wie ihr auf den Bildern wahrscheinlich schon gesehen habt, hat meine Baumscheibe einen relativ großen Trocknungsriss. Um ein weiteres Aufreißen des Holzes zu verhindern habe ich hier einen sog. "Butterfly-Verbinder" angebracht. Den Verbinder habe ich aus 10 mm starkem Edelstahl hergestellt. Der Edelstahl stellt einen sehr schönen Kontrast zum verkohlten Holz dar.

 

Die Umrisse des Verbinders habe ich mir auf den Stahl aufgezeichnet und dann mit einem Winkelschleifer ausgeschnitten. 

 

Zum Schneiden des Edelstahls benötigst du eine spezielle Trennscheibe für Edelstahl. 

So sieht der fertige "Butterfly-Verbinder" aus.

Die Umrisse des Verbinders werden jetzt auf das Holz übertragen. Die Aussparung wird dann später mit der Oberfräse ausgefräst. Zur Erleichterung der Fräsarbeiten habe ich die Umrisse mit einem Stemmeisen vorgeschlagen, so dass eine scharfe Kante entsteht. 

 

Ich habe die Aussparung etwa einen halben Millimeter kleiner angerissen, so dass der Verbinder später eingeschlagen werden kann und fest sitzt.

An der Oberfräse habe ich eine Frästiefe von 10 mm eingestellt, so dass der Verbinder später genau bündig abschließt. 

So sieht die fertige Verbindung aus, das Holz kann an dieser Stelle jetzt nicht mehr weiter aufreißen. 

Zur Verhinderung weiterer Rissbildungen wird auf der Unterseite noch eine Siebdruckerplatte aufgeleimt und verschraubt, hierzu hab ich die Umrisse der Baumscheibe auf die Platte aufgeschraubt und die Umrisse ca. 2 cm kleiner ausgesägt, so dass die Platte nicht sichtbar ist.

Die Oberfläche habe ich mit einem Brenner geflammt, bis diese komplett verkohlt war, dies hat mit dem kleinen Brenner einige Zeit in Anspruch genommen.

Nachdem die Oberfläche fertig geflammt und abgekühlt war, habe ich auf diese zur Versiegelung ein Hartwachs aufgetragen.

 

Das Wachs sorgt dafür, dass die feinen Rußpartikel gebunden werden und die Oberfläche versiegelt wird. Durch das Wachs erhält die Oberfläche zudem einen sehr schönen Glanz. 

 

Du kannst hier einfaches Antikwachs für Möbel verwenden.

Jetzt kann die Siebdruckerplatte verleimt und mit Holzschrauben verschraubt werden.

Zum Schluss habe ich noch die Tischbeine montiert, ich habe hierzu sog. Hairpinlegs verwendet, da diese aus meiner Sicht sehr schön zum Design des Tisches passen. Die Tischbeine habe ich im Internet bestellt, den Link findet du am Anfang der Beschreibung. 

Dann ist der Tisch auch schon fertig. 

Am Anfang der DIY-Anleitung findest du noch ein YouTube-Video, in welchem du die einzelnen Arbeitsschritte nochmals nachverfolgen kannst.

 

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Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt!

 

Über ein Foto von deinem fertigen Ergebnis unten in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen.

 

Die Anleitung darf gerne mit Freunden geteilt werden.

 

Für Fragen und Anregungen kannst du dich gerne persönlich an mich wenden.

 

Dein nächstes DIY-Projekt kommt bald, also einfach dran bleiben!

 

Weil selber machen einfach mehr Spaß macht als selber kaufen....