Über den Macher von Grey Element

 

Hallo lieber Leser, 

 

mein Name ist Frank, ich habe mehrere Jahre unter der Marke "Grey Element" eine Manufaktur für Betonmöbel betrieben und konnte mir hier ein fundiertes Fach- und vor allem Praxiswissen rund um das Thema Beton aneignen.

 

Die gewerbliche Herstellung von Betonmöbeln habe ich mittlerweile aufgrund von familiären und beruflicher Veränderungen aufgegeben.

 

In diesem Blog möchte ich mein Fachwissen und vor allem den Spaß an der Arbeit mit Beton an Dich weitergeben und Dir die Möglichkeit bieten, deine eigenen Möbelstücke und Designelemente aus Beton selbst herzustellen.

 

In meinem Blog werde ich hierzu regelmäßig neue Anleitungen einstellen, welche du in einzelnen Schritten nachbauen kannst.

 

Wenn ich jetzt hoffentlich dein Interesse und die Neugier für den Werkstoff Beton wecken konnte, hier noch eine kleine Warnung vorab:

 

     "Die Arbeit mit Beton kann bereits ab dem ersten Tag süchtig machen!"

 

Wie ich zum Beton, bzw. der Beton zu mir nach Hause kam

Ein kurzer Rückblick

 Wie kommt man eigentlich dazu, Möbel aus Beton zu bauen....? Diese Frage wurde mir in den vergangenen Jahren gefühlt nahezu von jedem Kunden und jedem Bekannten gestellt, diese Frage finde ich auch absolut berechtigt. Möbel aus Beton sind in Deutschland als ausgefallene Designelemente stark im Kommen, aber noch lange nicht so populär wie in den USA, wo schon seit vielen Jahren in der Innenarchitektur mit Beton gearbeitet wird.

 

Ich selbst habe mich im Jahr 2014 auf der Suche nach einem ausgefallenen Wohnzimmertisch mit dem „Beton-Virus“ infiziert. Auf der Suche nach einem flachen Loungetisch im modernen puristischen Stil, wären meine Frau und ich, auf der Suche in diversen Möbelhäusern, fast verzweifelt.

 

Im Internet bin ich dann ehr zufällig auf einen Bericht über Möbelstücke aus Beton gestoßen, mein erster Gedanke hierzu war – speziell, aber eigentlich genau dass, was ich suche! Die erste Frage: Wo bekommt man eigentlich einen solchen Tisch her? Mit der Gewissheit, handwerklich nicht in der untersten Liga zu spielen, kam mir relativ schnell der Gedanke: „Naja, so einen Tisch kann man ja vielleicht auch selbst machen, so kompliziert wird es ja wohl nicht sein!?“ Dann ging es auch schon los.

 

Der erste Versuch – wird schon werden!

Nach kurzer Planung ging es gleich am darauffolgenden Wochenende blauäugig und voller Tatendrang nach Würzburg in den Baumarkt meines Vertrauens. Betonestrich und Schalungsholz waren schnell besorgt und die Schalungsform montiert, dass das besorgte Holz als Schalungsmaterial absolut ungeeignet war und ich beim Schalungsbau auch noch weiter grundlegende Anfängerfehler gemachte hatte, war mir zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht bewusst.

 

Den Beton habe ich damals noch per Hand mit Schaufel und Kelle angemischt, dies war bei dieser Menge im Nachhinein betrachtet nicht nur ungeeignet sondern auch äußerst mühsam. Da die Verarbeitung aber eigentlich ganz gut von der Hand ging, war ich zu diesem Zeitpunkt noch sehr zuversichtlich.

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit von 24 Stunden wurde die Tischplatte dann voller Euphorie ausgeschalt, das Resultat war ernüchternd und erschreckend zugleich, heute würde ich es sogar als katastrophal bezeichnen. Der Beton selbst war nicht glatt sondern rau wie die Oberfläche einer Orangenschale und die Kanten sandeten ab, zudem war die Tischplatte aufgrund ihres erheblichen Gewichts auch für zwei Personen kaum umzulagern.

 

Die Tischplatte oder besser gesagt, den massiven und ausgehärteten Betonklotz, habe ich damals mühsam mit einem Vorschlaghammer in handliche Teile zerkleinert und im Schuttcontainer auf dem Bauhof entsorgt.

 

Aufgeben oder dran bleiben?

Da ich trotz dieses doch recht herben Rückschlags irgendwie Gefallen an der Betonverarbeitung gefunden hatte und ich mich selbst als grundsätzlich ehrgeizigen Menschen charakterisieren würde, habe ich damals beschlossen weiter an meinem Projekt DIY-Couchtisch festzuhalten.

 

Doch was war beim ersten Versuch falsch gelaufen und was musste ich ändern? Zu diesem Zeitpunkt war guter Rat knapp und teuer, folgende Probleme galt es damals zu lösen:

 

  • Mit welchem Schalungsmaterial erhalte ich eine glatte Sichtbetonoberfläche und wie verringere ich die Lufteinschlüsse im Beton?

  • Wie kann ich das Gewicht verringern, ohne die Statik zu gefährden?

  • Welche Möglichkeiten zur Amierungen des Betons gibt es eigentlich?

  • Ist der Beton aus dem Baumarkt überhaupt für mein Vorhaben geeignet oder muss ich mir selbst eine Mischung herstellen?

  • Brauche ich einen Betonmischer oder tut es auch ein Betonquirl (Handrührer) aus dem Baumarkt?

  • Gibt es Zusatzmittel, welche die Betoneigenschaften verbessern und wenn ja, wo bekomme ich die eigentlich her?

  • Wie und mit welchen Mitteln erfolgt die Oberflächenbehandlung?

  • Und und und.......

     

Fragen über Fragen, deren Klärung mich teilweise viel Zeit und Nerven gekostet hat und über welche ich heute zum Glück nur noch schmunzeln kann.

 

Der zweite Versuch – jetzt zählt´s!

Ich habe daraufhin mehrere Wochen intensiv im Internet recherchiert und mir so die einfachen Grundlagen der Betonverarbeitung angeeignet. Im Bezug auf Betonmöbel gab das Internet zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich viel her, da das Thema damals in Deutschland noch nahezu unbekannt war.

 

Mit den neu gewonnenen Informationen und nach vielen Materialproben und Tests wagte ich dann einen zweiten Anlauf und siehe da, das Ergebnis war zwar noch lange nicht perfekt, aber auf jeden Fall um Welten besser als der erste Versuch.

 

Dieser Tisch fand dann auch seinen Weg ins Wohnzimmer, er wurde nach ca. einem Jahr durch ein filigraneres Model aus Beton ausgetauscht und steht jetzt auf unserer Terrasse.

 

Auf die Idee zur gewerblichen Herstellung und Vermarktung und somit zum Aufbau meiner eigenen kleinen Betonmöbel-Manufaktur kam ich damals dazu, weil ich von mehrere Freunden und Bekannten auf meinen Wohnzimmertisch angesprochen wurde. Alle wollten wissen, wo ich das gute Stück erworben habe. Als ich ihnen darauf mitgeteilt habe, dass es sich um ein Do it Yourself Projekt handelt, ließen die ersten Bestellungen nicht lange auf sich warten.

 

Ich habe daraufhin angefangen, mich noch intensiver mit dem Thema Betonmöbel zu beschäftigen und so ein Hobby zum Nebenberuf gemacht. Über mehrere Jahre hinweg habe ich eine kleine Manufaktur mit eigenem eigene Onlineshop aufgebaut und mich auf die Herstellung von individuellen Tischen, Sideboards und Bänken aus Beton und Stahl spezialisiert.

 

Die gewerbliche Herstellung von Betonmöbeln habe ich jetzt aufgrund grundlegender Änderungen im familiären und beruflichen Bereich aufgeben – kurz gesagt, auch mein Tag hat nur 24 Stunden und mir fehlte schlichtweg die Zeit, alle Bestellungen in einer für den Kunden angemessenen Zeit abzuarbeiten.

 

Da ich jedoch nach wie vor ein großes Interesse an dem Thema Beton habe und mir hier in den vergangenen Jahren auch ein fundiertes Fach- und Praxis-Wissen aneignen konnte, habe ich beschlossen, dieses Wissen und somit die Begeisterung an der Arbeit mit Beton weiterzugeben.

 

Meine Homepage habe ich hierzu in einen Blog umgewandelt, auf welchem du dich über das Thema Beton und die Herstellung von Betonmöbeln informieren kannst.

 

Zudem werde ich in diesem Blog fortlaufend ausführliche Anleitungen einstellen, mit welchen du mit etwas handwerklichem Geschick deine eigenen individuellen Designelemente und Möbelstücke aus Beton herstellen kannst.