Windlichtsäulen selber bauen

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie ich diese coolen Windlichtsäulen in Betonoptik ganz einfach selber gebaut habe. Die Säulen sehen optisch aus, wie aus massivem Beton gegossen, wiegen jedoch fast nichts. 

Die Produktlinks von Amazon sollen die einzelnen Materialien darstellen. Vor dem Kauf lohnt sich immer ein ein Vergleich.  Für einfache Bastelarbeiten muss es nicht immer das teuerste Werkzeug sein!

Meine Windlichtsäulen haben die Maße 22,5 x 22,5 cm, ich habe diese in zwei verschiedenen Höhen von 90 cm und 50 cm hergestellt.

Den Holzkorpus für die Windlichtsäulen habe ich aus MDF-Platten mit einer Materialstärke von 10 mm hergestellt, die Seiten habe ich jeweils auf Gehrung im Winkel von 45 Grad zugeschnitten, so dass diese später verleimt werden können. 

Den Korpus könnte man theoretisch auch mit Holzschrauben montieren, bei der Materialstärke von lediglich 10 mm ist verleimen aber aus meiner Sicht die bessere Wahl.

Solltest du keine Tischkreissäge besitzen, kannst du dir den Zuschnitt auch im Baumarkt machen lassen. 

Zum Verleimen habe ich mir einen Anschlag gebaut und die einzelnen Bretter dann zunächst auf der Rückseite mit Klebeband fixiert. 

Danach habe ich die einzelnen Bretter auf Gehrung miteinander verleimt. 

Für die Aussparung des Glaswürfels habe ich an der Oberseite eine Bodenplatte angebracht, diese habe ich 15 mm nach innen versetzt verleimt.  

In der Mitte habe ich noch ein zweites Brett verleimt, dieses dient zur Stabilisierung des Holzkorpus. 

Den fertigen Holzkorpus habe ich mit Schraubzwingen fixiert, bis der Holzleim ausgehärtet war, bei dem von mir verwendeten Holzleim handelt es sich um schnell abbindenden Leim, hier konnte ich schon nach etwa 30 Minuten weiterarbeiten. 

Da die Oberfläche der MDF-Platten relativ glatt ist, wird vor dem Beschichten eine Haftgrundierung auf den Holzkorpus aufgetragen. Bei der Grundierung solltest du flächendeckend und gleichmäßig arbeiten, Überstände und "Laufnasen" müssen entfernt werden, weil dies sonst später zu einer ungleichmäßigen Oberfläche führen kann. 

Die Haftgrundierung kann mit einem Pinsel oder mit einem Farbroller aufgetragen werden.

Vor der Weiterverarbeitung muss die Grundierung komplett ausgehärtet sein.

Bei dem von mir verwendeten Mikrozement der Firma Betonunique handelt es sich um das Produkt Beton Cire Ready. Der Mörtel ist  bereits gebrauchsfertig angemischt und kann sofort verarbeitet werden.

Der Mörtel ist in vielen verschiedenen Farbvarianten erhältlich.

Der Mikrozement wird dann einfach mit einer Glättkelle im Kreuzgang auf die Oberfläche aufgetragen und auf Kornstärke abgezogen. 

Nachdem der Mikrozement dann einige Zeit angezogen hat und handfest ist, kann mit dem Auftrag der zweiten Schicht begonnen werden, der Auftrag erfolgt somit nass in nass. 

Falls sich auf der Oberfläche größere Unebenheiten oder Mörtelrückstände befinden, kannst du diese vor dem zweiten Durchgang leicht mit einem Schleifpapier nacharbeiten. 

Beim Auftrag der zweiten Schicht bin ich dann wieder genau gleich wie beim ersten Durchgang vorgegangen. 

Beim zweiten Beschichtungsvorgang solltest du sehr genau arbeiten, da dieser entscheidend für die spätere Optik sein wird. 

Nach dem zweiten Beschichtungsvorgang habe ich den Mikrozement dann nochmals für etwa 15 Minuten anziehen lassen und die Oberfläche dann mit einer Sprühflasche gut mit Wasser besprüht. Im Anschluss daran habe ich die Oberfläche mit der Glättkelle nochmals nachbearbeitet. Durch diese Nachbehandlung erhält die homogene Oberfläche leichte Schattierungen, welche eine leichte Tiefenoptik erzeugen. 

Danach habe ich den Mikrozement über Nacht aushärten lassen. 

Am nächsten Tag habe ich die Oberfläche mit einem Exzenterschleifer und einem Schleifpapier mit einer 80er Körnung abgeschliffen.

Die Kanten lassen sich ganz einfach mit der Hand nachschleifen. 

Trotz der Tatsache, dass die Materialstärke der aufgetragenen Beschichtung lediglich 2 mm beträgt, ist die Oberfläche extrem hart.

Für meine Windlichtsäulen habe ich mir Glaswürfel mit den Maßen 20x20x25 cm (L/B/H) im Internet bestellt, diese lassen sich jetzt genau in die Aussparung einpassen. 

Die Glaswürfel kannst du dir übrigens auch selber herstellen. 

Dann sind die selbst gebauten Windlichtsäulen auch schon fertig. 

Hier habe ich noch ein Bild von den fertigen Windlichtsäulen, ich denke das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.  

Bei Bedarf kann auch noch eine matte 2K PU-Beschichtung auf den Beton aufgetragen werden, da die Säulen bei mir aber keinerlei Belastungen durch Feuchtigkeit und Schmutz ausgesetzt sind, habe ich hier auf eine Versiegelung verzichtet. 

Am Anfang der DIY-Anleitung findest du noch ein YouTube-Video, in welchem du die einzelnen Arbeitsschritte nochmals nachverfolgen kannst.

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Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt.

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Mein nächstes DIY-Projekt kommt bald, also einfach dran bleiben!

Weil selber machen einfach mehr Spaß macht als selber kaufen...